Bis dahin jagen sie lieber auf mehreren Hektar Grünfläche fernab des Windparks. Denn diese speziell geschaffenen Ausgleichsflächen werden zwischen Mai und August wöchentlich gemäht, um den Vögeln den Zugriff auf kleine Beutetiere zu erleichtern. Zusätzlich machen die Landwirte das Feld rund um den Windpark als Jagdrevier uninteressant, indem sie Winterweizen oder -gerste anpflanzen. Kehren die Rotmilane im Frühjahr aus ihren Winterquartieren zurück in die Hügellandschaft der Eifel, steht das Wintergetreide bereits so hoch, dass die Beutetiere auf dem Feld längst Deckung finden. Damit bietet die Ausgleichs-Grünfläche das weitaus attraktivere Jagdrevier für die Vögel.
Doch nicht nur die Weizenernte lässt die Rotoren pausieren. Wenn die Menschen in der Region sich fragen, warum die Windräder manchmal stillstehen, gibt es dafür eine Reihe ganz verschiedener Gründe.